Sources Rosport hat kürzlich eine neue Reihe von PET-Flaschen eingeführt, die komplett in Luxemburg hergestellt, zu 100% wiederverwertbar und nun in der eigenen Produktionsstätte in Rosport „aufgeblasen“ werden. Diese Neuerung betrifft die beliebten Mineralwassermarken Rosport Viva, Classic und Blue. Die Idee dahinter: „Ein Flaschenwechsel für eine bessere Wiederverwertung“. Seit Juli sind die neuen Flaschen landesweit erhältlich.
Was hat sich geändert? Alle Mineralwässer, ob still oder kohlensäurehaltig, werden nun in eine einheitliche, transparente Flasche aus recyceltem PET abgefüllt, die zu 100 % wiederverwertbar ist. Mit dieser Umstellung reagiert Sources Rosport nicht nur auf die Umweltherausforderungen, sondern auch auf die europäische Richtlinie EU 2019/904, die ab Juli 2024 einen fest verbundenen Verschluss für Getränkeflaschen vorschreibt. Im Juni wurde zudem eine moderne Flaschenblasmaschine installiert — eine Investition von 2 Millionen Euro — um die neuen Flaschen direkt vor Ort aufzubereiten.

Radikale Reduzierung von Transportwegen: Was steckt dahinter?
Der Vorteil dieser neuen Produktionsweise ist, dass so Transportwege stark reduziert werden können. Bislang wurden die fertigen PET Falschen aus der Fabrik in Bascharage mit rund 18 LKWS pro Woche nach Rosport gebracht. Mit den kompakteren Flaschenrohlingen, die nun erst in Rosport aufgeblasen werden, benötigt man nun nur noch eine einzige LKW-Lieferung pro Woche.


Die angelieferten Rohlinge aus recyceltem Kunststoff werden jetzt direkt in Rosport aufgeblasen und fließen unmittelbar in den Abfüllprozess ein.
Um eine ungefähre Vorstellung der Einsparungen zu vermitteln, habe ich eine einfache Rechnung aufgestellt – sie ist aufgrund fehlender Details sicherlich nicht exakt, zeigt aber die Größenordnung:
Für die Hin- und Rückfahrt legt ein Lkw zwischen den beiden Orten 140 km zurück, was wöchentlich etwa 2.500 km und jährlich rund 133.500 km ergibt. Dadurch entstehen pro Woche etwa 2.100 kg CO₂, das entspricht auf das Jahr hochgerechnet etwa 111.300 kg CO₂.
Da die Flaschen nun direkt in Rosport aufgeblasen werden, kann der wöchentliche Bedarf an Flaschen mit nur einer Lkw-Ladung an Rohlingen gedeckt werden. Das bedeutet nur noch 140 km pro Woche oder 7.420 km pro Jahr. Der CO₂-Ausstoß sinkt somit auf 120 kg pro Woche bzw. 6.400 kg pro Jahr – eine Reduktion des CO₂-Ausstoßes durch den Transport um etwa 95 %.
Doch es gibt einen kleinen Wermutstropfen: Die neue Flaschenblasmaschine hat einen enorm hohen Energieverbrauch, der in dieser Rechnung nicht unberücksichtigt bleiben darf. Dennoch stellen die eingesparten Transportwege einen beachtlichen Fortschritt dar.
Plastik — ein notwendiges Übel?
Obwohl Glasflaschen wieder beliebter werden — vergangenes Jahr machten sie 51 % des Verkaufsvolumens aus — bleiben PET-Flaschen für Rosport aktuell noch unverzichtbar. Deshalb hat man sich entschieden, das PET-Falschenangebot so umweltfreundlich wie möglich zu gestalten.
Trotz der Bedenken gegenüber Plastik bleibt PET wegen seiner Leichtigkeit und Praktikabilität gefragt. Sources Rosport hat daher früh begonnen, sich mit der Wiederverwertung von PET zu beschäftigen. Bereits 2014 wurde eine Partnerschaft mit Valorlux und Plastipak ins Leben gerufen, die sicherstellt, dass die in Luxemburg gesammelten Flaschen recycelt und für neue Flaschen genutzt werden.
Auch bei den Sekundärverpackungen geht Sources Rosport einen nachhaltigen Weg. Die Plastikfolie, die für Multipacks verwendet wird, besteht zu mehr als 50 % aus recyceltem Polyethylen und trägt das „I’m Eco“-Label. Sie ist zu 100 % recycelbar und kann über Valorlux-Systeme entsorgt werden.


Pictures: Charel Heinen (KACHEN)