Haben Sie schon von Ube gehört? Ube (ausgesprochen „uh-beh“), auch bekannt als Dioscorea alata, ist eine Yamswurzelart von den Philippinen. Doch sie ist keineswegs eine gewöhnliche Yamswurzel – ihre intensive violette Farbe hat sie zu einem der jüngsten Trends in der Welt der Kaffees und Desserts gemacht. Lesen Sie weiter, um mehr darüber zu erfahren und herauszufinden, wo Sie sie probieren können!
Eine Zutat mit philippinischem Ursprung
Ube gedeiht typischerweise in warmem, tropischem Klima mit reichlich Regen und Sonne – idealerweise bei Temperaturen zwischen 25–30 °C. Stücke großer, gesunder Ube, sogenannte Knollen, werden zerteilt und in nährstoffreiche, fruchtbare Erde gepflanzt – ein Verfahren, das „vegetative Vermehrung“ genannt wird. Dabei entstehen genetisch identische Klone der Mutterpflanze. Bauern nutzen dies gezielt, um den Ertrag und die kräftige Farbe ihrer Ube zusteigern, indem sie Pflanzen mit besonders leuchtender Pigmentierung auswählen.
In der philippinischen Kultur ist Ube seit über vierhundert Jahren eine geschätzte und symbolträchtige Zutat. Sie steht für Widerstandskraft und Fülle – eine Anspielung auf die Fähigkeit der Pflanze, selbst in Zeiten von Hunger und Krieg zu gedeihen. Ube ist ein Grundpfeiler philippinischer Desserts und weckt bei vielen ein Gefühl von Nostalgie und Verbundenheit mit ihren Wurzeln.


Ein nussiges Geschmacksprofil
Ihr Geschmack ist alles andere als gewöhnlich: süß, leicht nussig, mit deutlichen Vanillenoten und einer cremigen Konsistenz, die an Kokosnuss und Süßkartoffel erinnert. All das macht sie zum idealen Kandidaten für den nächsten„Matcha-Hype“.
Ube wird oft mit Taro verwechselt – dieser ist jedoch nicht leuchtend violett, sondern helllavendelfarben mit violetten Sprenkeln, besonders in Getränken.
Wachsende Beliebtheit
Dank sozialer Medien wie Pinterest, TikTok und Instagram verbreitete sich der Ube-Trend rasant. Die auffällige Farbe sorgt für fotogene Momente – perfekt für Blogger, Influencer und sogar Make-up-Marken. Ihre vielseitige Texturmacht Ube zudem zu einer beliebten veganen Zutat: reich an Antioxidantien und voller wichtiger Nährstoffe wie Vitamin C, Kalium und Ballaststoffen.
Ube-Köstlichkeiten: von Getränken bis Kuchen
- Ube halaya:
- Ube Halaya entsteht, indem die violette Yamswurzel gekocht und zerdrückt wird, bis eine marmeladenartige Konsistenz entsteht. Sie bildet die Basis vieler beliebter Ube-Desserts – von farbenfrohem Gebäck über Eis bis hin zu Kuchen. Als streichfähige Creme ist sie auch ein köstlicher Aufstrich für Ihr Frühstückscroissant.
- Ube Puto:
- Ube Puto ist ein gedämpfter Reiskuchen, verfeinert mit geraspelter Kokosnuss und Butter und mit geschmolzenem Cheddar-Käse garniert. Durch den vielseitigen Geschmack von Ube lassen sich unzählige kreative Toppings ausprobieren.
- Ube Latte:
- Statt jeden Morgen denselben Kaffee zu trinken – gönnen Sie sich doch einmal einen Ube Latte! Ob in einem Café (eine Auswahl empfohlener Orte finden Sie weiter unten) oder selbstgemacht – er ist die perfekte, aromatischeAbwechslung für Ihre Morgenroutine.
- Ube-Eiscreme
- Ube-Eiscreme besteht im Wesentlichen aus Schlagsahne, Kondensmilch und Ube Halaya oder -Pulver. Für eine traditionelle Konsistenz wird die Mischung gefroren und anschließend in einer Eismaschine cremig gerührt – ideal alsBeilage zu einem frisch gebackenen Brownie.
Wo man sie in Luxemburg findet
- Holy Ghost Garden:
- Im Holy Ghost Garden können Sie einen Ube Latte genießen – zum Mitnehmen oder vor Ort, inmitten grüner Pflanzen. Lesen Sie hier mehr über dieses neue Café.

- Knopes
- Die Knopes Coffee Shops, bekannt für ihre köstlichen Spezialitätenkaffees und ihre beliebte Bohnenmarke, sind nun ebenfalls auf den Ube-Zug aufgesprungen. Hier gibt es Ube Lattes – heiß oder eisgekühlt – an beiden Standorten (11 Av. de la Porte-Neuve und 18 Rue Dicks). Unbedingt probieren!


