Aupa: ein Koffeinschub in Bonnevoie

Aupa ist das neue Café, das gerade gegenüber den Rotonden in Bonnevoie seine Türen geöffnet hat. Barista und Koch Enrique De Juan Saiz hatte beim Eröffnen seines eigenen Ortes einen einfachen Wunsch: einen Treffpunkt zu schaffen, voller positiver Energie, an dem man Spezialitätenkaffee und hochwertiges Essen genießen kann. Ein frischer Wind spanischer Lebensfreude, der jedem ein Lächeln ins Gesicht zaubert.

In Spanien sagt man aupa zu einem Kind, das hingefallen ist, um es zu ermutigen, wieder aufzustehen und neue Energie zu schöpfen. Bei Aupa hat sich Enrique eine Mission gesetzt: seine Gäste mit einem Lächeln gehen zu lassen. „Wir alle haben unser Leben und unsere Sorgen, aber was ich hier möchte, ist gute Laune zu verbreiten und mit meinen Gästen in Kontakt zu treten – denn das habe ich gelernt und das kann ich.

Eine schöne Mission für diesen leidenschaftlichen und hyperaktiven Koch, der nach mehr als zehn Jahren in Sternerestaurants beschloss, seinen eigenen Ort zu eröffnen, mit seiner ganz persönlichen Vorstellung von Gastronomie und Gastfreundschaft.

Koch und Barista

Der gebürtige Madrilene Enrique wuchs mit einer Obsession auf, Koch zu werden. „Mein Vater war anderer Meinung und wollte, dass ich Jura studiere!“ Nach dem Abschluss zog er von Madrid nach Oxford, fest entschlossen, seinen Traum zu verwirklichen.

Ich hatte keinerlei Erfahrung, aber ich wusste: Wenn ich eines Tages Koch werden wollte, musste ich ganz unten anfangen.“ Also begann er zwei Jahre lang als Kellner, dann campierte er sieben Tage lang vor einem Londoner Sternerestaurant, um eine Stelle zu bekommen. Sein Durchhaltevermögen zahlte sich schließlich aus: „Ein Jahr lang durfte ich nichts anderes machen, als Petersilie und Zwiebeln zu hacken.“ Eine Schule der Perfektion, die ihn prägte, ohne ihn je zu entmutigen, ganz im Gegenteil.

Mit dieser Strenge und Liebe zum Detail setzte er seine Karriere als Koch in London fort und kam schließlich nach Luxemburg, wo er im Mosconi arbeitete.

Während seiner Londoner Jahre entdeckte dieser fleißige, akribische Koch die Welt des Kaffees, durch eine Freundin, Ausbilderin bei der SCA (Specialty Coffee Association). „Spezialitätenkaffee erfordert die gleiche Präzision wie die Haute Cuisine: Dichte der Bohnen, Wassertemperatur … nichts bleibt dem Zufall überlassen.“ Als Unternehmer im Herzen begann er, sich einen hybriden Ort vorzustellen, an dem Spezialitätenkaffee auf seine vielfältig beeinflusste Küche trifft.

Das künftige Lokal von Aupa – „klein und gemütlich“ – sprang ihm sofort ins Auge. „Ich wusste, dass ich hier mein kleines Nest bauen konnte.“ Dreißig Quadratmeter, zu klein für eine richtige Küche, aber das störte ihn kaum. „Ich habe einen Hochgeschwindigkeits-Ofen, einen Fleischwolf und meine Kreativität!

Qualitätsprodukte, mit Herz gemacht

Die Werte aus der Haute Cuisine begleiten ihn auch in dieses neue persönliche Abenteuer, mit einer klaren Philosophie für Aupa: sorgfältig ausgewählte Produkte, biologisch, wenn möglich regional, und nachhaltig.

Wie es sich für ein gutes Café gehört, backt Enrique seine eigenen Süßspeisen: Cookies, Brownies, aber natürlich auch spanische Desserts wie torta de queso. „Ich erfinde das Rad nicht neu, aber ich biete Qualitätsprodukte an, die mit meinem Know-how und meiner Kreativität zubereitet sind.“ Rezepte für Focaccias und Bagels, jeden Morgen frisch vor Ort hergestellt und vor dem Servieren im Ofen erwärmt, kommen bei den ersten Gästen bereits sehr gut an.

Sein Rezept für den „burnt butter cookie“, zubereitet mit Guanaja-Schokolade aus Ecuador, knusprig und leicht herb, sorgt schon jetzt für Gesprächsstoff. Für Frühstücksliebhaber hat Enrique ein Brötchen mit Rührei und Avocado entwickelt, warm serviert. In den kommenden Wochen wird die Karte um spanisch inspirierte Gerichte erweitert, etwa Toast mit iberischem Schinken und Tomaten oder eine Tortilla.

Lokaler Röster, Kaffee à la Aupa

Der Kaffee steht bei Aupa natürlich im Mittelpunkt. Enrique arbeitet mit Mondo del Caffé in Echternach zusammen (für deren Spezialitätenkaffee-Sparte). „Momentan rösten wir mit ihnen unseren Espresso, und in den nächsten Wochen werden wir weitere Kaffees anbieten, die speziell für Aupa geröstet werden“, erklärt Enrique.

Die perfekte Zusammenarbeit für diesen Perfektionisten, dem es beim Eröffnen seines Cafés ein Herzensanliegen war, seinen eigenen gerösteten Kaffee anzubieten. „Es ist mir wichtig, die Tasse, die ich meinen Gästen servieren möchte, von A bis Z selbst komponieren zu können.

Ein Treffpunkt

Bei Aupa braucht niemand zu hoffen, sich hinter seinem Handy verstecken zu können – denn Enriques Herzlichkeit und lebendige Präsenz stecken garantiert an. „Gastfreundschaft – das ist der Geist Spaniens! Die Sitzplätze stehen nah beieinander, weil ich die Menschen dazu einladen möchte, miteinander ins Gespräch zu kommen und vielleicht sogar Synergien entstehen zu lassen.

Dieser Koch und Barista, Genussmensch und Künstler im Herzen, hofft, Aupa zu einem echten Treffpunkt für alle zu machen, die guten Kaffee und einfaches, aber köstliches Essen schätzen. Aupa!

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