Co-labor Luxembourg hat in Walferdange ein neues Feinkost-Bistro eröffnet. Nach dem Standort in Bertrange, der seit 2016 besteht, und der Schließung des Geschäfts in Dudelange ist dies nun die zweite Adresse der luxemburgischen asbl.
Lokale Gastronomie im Angebot
Bereits auf dem lokalen Markt am Parkplatz des Stade Prince Henri an Dienstagen- und Freitagvormittagen vertreten, verfügt co-labor nun über einen festen Standort in Walferdange. Das neu eröffnete Lokal vereint Feinkostladen, Café und Bistro – und bietet sogar eine Auswahl an Pflanzen aus der eigenen co-labor-Gärtnerei. Der Marktstand bleibt weiterhin zweimal pro Woche auf dem Parkplatz neben dem Stade Prince Henri bestehen.
Neben Kaffee von Budai Coffee (der auch im Feinkostbereich erhältlich ist) können Gäste täglich frisch in Bertrange hergestellte Kuchen, Gebäck und pikante Gerichte wie Quiches, Tartes und Parmigiana genießen. „Das gesamte Speisenangebot wird von unseren Köchen in Bertrange zubereitet, und wir werden jeden Morgen um 8 Uhr beliefert“, erklärt die stellvertretende Direktorin Catherine Wurth. In Kürze wird das Angebot um ein Tagesgericht, eine Suppe und einen Salat erweitert.
Direkt neben der Musikschule der Stadt gelegen, ist das Bistro seit der Eröffnung ein beliebter Treffpunkt für Eltern, die eine kleine Pause einlegen möchten. „Wir merken bereits jetzt ein großes Interesse am Café-Bereich, denn ein solches Angebot hat in Walferdange bislang gefehlt“, freut sich Wurth. „Wir haben sogar einen Kühlschrank mit kleinen Eisbechern aufgestellt – sehr beliebt bei den Kindern!“


Eine süße und herzhafte Feinkostauswahl – und noch mehr!
Der Feinkostbereich in Walferdange ist kleiner als der in Bertrange, daher war eine Auswahl nötig. „Wir befinden uns in einer Testphase – wir haben eine Auswahl zusammengestellt und schauen, wie die Kundschaft reagiert“, erläutert Wurth.
Die Eigenprodukte von co-labor stehen im ersten Regal, gleich neben dem Gastronomiebereich, im Mittelpunkt. Das Sortiment umfasst Tomatensaucen aus der co-labor-Küche sowie beispielsweise in Olivenöl eingelegten Knoblauch. „Unsere Verpackungen wurden gerade neu gestaltet – in hübschen Gläsern –, aber die Qualität bleibt natürlich dieselbe“, sagt Wurth. Außerdem gibt es Konfitüren (Brombeere, Erdbeer-Minze, Zwetschge …), Kompotte und Apfelsäfte. „Bald möchten wir auch eine größere Auswahl an Aufstrichen anbieten“, fügt sie hinzu.
Selbstverständlich ist ein großer Kühlschrank mit saisonalem Obst und Gemüse aus dem eigenen Anbau bestückt. Derzeit liegen Rote Bete, Fenchel, Äpfel, Kürbis und Kartoffeln im Fokus.
Darüber hinaus konzentriert sich die Produktauswahl weitgehend auf lokale Erzeugnisse, etwa Schokolade von RG, Kekse und Granola von SeaBiscuits, Pasta von Dudel-Magie und Quinoa von Lët’z Kinoa.
Auch ein kleiner Non-Food-Bereich ist vorhanden – mit Pflanzen und Töpfen aus der co-labor-Gärtnerei, illustrierten Postkarten von Christine Faber sowie zwei co-labor-Postern, die in Zusammenarbeit mit der luxemburgischen Künstlerin Irina Moons und dem Studio Polenta entstanden sind.


Vom Feld auf den Teller
Seit über 40 Jahren ist co-labor ein wichtiger Akteur der Sozial- und Solidarwirtschaft in Luxemburg. Mit dem Ziel, die soziale und berufliche Eingliederung von Menschen zu fördern, die fern vom Arbeitsmarkt stehen, bietet co-labor betreute Arbeitsplätze in Bereichen wie Umwelt, Gastronomie, Logistik und Dienstleistungen.
Lebensmittel stehen im Zentrum der Aktivitäten von co-labor. In Bertrange empfangen das co-labor Bistro, der co-labor Maart und der co-labor Grénge Kuerf täglich Kundinnen, Kunden und Teilnehmende – vereint durch ein gemeinsames Ziel: Bio- und Regionalprodukte für alle Haushalte zugänglich zu machen.
Auf fast 10 Hektar Land bauen die Teams von co-labor 100 % biologisches Obst und Gemüse an. Nach der Ernte werden diese Produkte in den Gerichten des Restaurants in Bertrange verarbeitet, in Lieferkörben für den Hausgebrauch zusammengestellt oder auf Märkten im ganzen Land verkauft (z. B. in Luxemburg-Stadt oder Walferdange). Die beliebten „Grénge Kuerf“-Körbe – erhältlich in sieben Varianten und drei Größen – verkaufen sich wöchentlich über 600 Mal.
