Kachen magazine covers with vibrant food photography.

Das Weltfinale für Luxemburgs Kandidaten rückt näher

Théo Kopp, Chef de Partie in Cyril Molard’s Zwei-Sterne-Restaurant Ma Langue Sourit in Moutfort, reist gemeinsam mit seinem Mentor nach Mailand zum Finale der San Pellegrino Young Chef Academy.

Es geht in die dritte und letzte Runde: Der Chef de Partie des renommierten Restaurants Ma Langue Sourit wird vom Montag, 27., bis Mittwoch, 29. Oktober 2025, an einem renommierten weltweiten Kochwettbewerb in Mailand teilnehmen. Begleitet wird er von seinem Mentor, Küchenchef Cyril Molard. Dabei handelt es sich um das Finale der San Pellegrino Young Chef Academy, ein internationaler kulinarischer Wettbewerb, der nach zwei Auswahlrunden fünfzehn junge Köche aus aller Welt ins Rampenlicht rückt.

Potée lorraine, Picon und Mirabelle

Théo Kopp wird die Region „Westeuropa“ vertreten. Am Dienstagmorgen um Punkt 6 Uhr eröffnet er den Wettbewerb. Ihm stehen dann fünf Stunden zur Verfügung, um zehn Teller seines Gerichts fertigzustellen und zu präsentieren – ein Gericht, das seit November 2024 mehrfach überarbeitet wurde.

Der aus Metz stammende Koch, der seinem Terroir und den kulinarischen Kindheitserinnerungen den Vorrang gegeben hat, hatte sein Gericht ursprünglich mit einem ausführlicheren Titel vorgestellt: „Potée lorraine: ausgewähltes Schweinefleischstück, Kimchi-Kohl-Millefeuille, Mirabelle und Schweinsohr mit einem auf Picon-Mirabelle reduzierten Jus“. Den Namen hat er inzwischen gekürzt auf: „Potée lorraine, Picon und Mirabelle“.

Die letzten Details werden verfeinert

„Ich habe keinen großen Spielraum“, sagte Théo Kopp nach seiner Qualifikation am 19. November 2024 im Park Hotel Vitznau in der Schweiz. „Wir werden die Details verfeinern.“
Gesagt, getan – die Details sind inzwischen ausgearbeitet.

Seit September hat er sich an sechs Sonntagen in den Küchen von Moutfort auf den letzten Schliff seines Gerichts vorbereitet. „Alles ist unter Kontrolle – die Details, die Technik, sogar die Zeit. Ich habe mir aber trotzdem einen kleinen Spielraum gelassen, falls etwas schiefgeht“, erklärt der gelernte Ingenieur – eine Ausbildung, aus der er seine Präzision und Strenge zieht.

„Gemeinsam mit meinem Schreiner haben wir schöne Holzplatten vorbereitet. Das Rezept sitzt längst, es ging jetzt darum, an der Präsentation zu feilen“, ergänzt Cyril Molard.

„Die beste Version meiner selbst“

„Dieser Wettbewerb stellt nicht nur die Gerichte in den Vordergrund, sondern auch die Persönlichkeit desjenigen, der sie zubereitet. Es geht auch darum, das Gericht zu präsentieren und zu erklären, warum man es so erarbeitet hat – und darin ist Théo ebenfalls stark! Alles findet auf Englisch statt, und das beherrscht er sehr gut“, erläutert der Sternekoch.

„Am Dienstag muss ich die beste Version meiner selbst sein. Mental und körperlich“, erklärt der Kandidat. Deshalb bereitet sich der 29-jährige Koch seit zwei Monaten auch körperlich vor: mit regelmäßigem Sport.

Chef holding pots; gourmet dishes on wooden plates.

Sein erster Wettbewerb

Vor welchen Konkurrenten hat er Respekt? „Eigentlich vor keinem – und doch vor allen zugleich. Der südafrikanische Kandidat präsentiert ein Gericht rund um die Ente, dessen Optik mir sehr gefallen hat – ich fand, das war eine großartige Idee. Dann gibt es noch die Kandidatin aus Lateinamerika, die einen spannenden Werdegang und eine interessante Persönlichkeit hat. Und natürlich den Teilnehmer aus den nordischen Ländern, der in sehr renommierten Restaurants gearbeitet hat und aus einer echten Wettbewerbskultur kommt – also wirklich geübt in dieser Art von Prüfung“, betont Kopp, der zum ersten Mal an einem solchen Wettbewerb teilnimmt.

An Bekanntheit gewinnen

Auf die Ergebnisse San Pellegrino Young Chef Awards muss man bis Mittwoch, den 29. Oktober, warten. Und der Gewinn? Anders als bei anderen Wettbewerben, bei denen es eine kleine Geldsumme gibt, steht hier kein einziger Cent auf dem Spiel. Es geht vielmehr darum, Ruhm und Erfahrung zu gewinnen. Der letzte Sieger durfte einen Monat lang im Central in Lima arbeiten – dem Restaurant, das 2023 vom Ranking The World’s 50 Best Restaurants zum besten der Welt gekürt wurde.

„Wenn ich gewinne, könnte mir diese Bekanntheit helfen, eines Tages mein eigenes Restaurant zu eröffnen“, überlegt Théo Kopp. „Aber das hat noch Zeit – ich bin noch keine 30 und fühle mich da, wo ich bin, sehr wohl“, sagt er lächelnd.

Avanti!

Foto KACHEN @Marc Dostert: Théo Kopp in der Küche von Ma Langue Sourit am 21. Oktober 2025.

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