In Schifflange öffnet das Haus der Ernährungswende

Das Haus der Ernährungswende, genannt „TERANGA“, hat seine Türen in Schifflange geöffnet. Es ist als offener Treffpunkt für alle konzipiert, und widmet sich der nachhaltigen Ernährung. Eine geführte Tour.

Eine Begegnungsstätte

Das Haus der Ernährungswende ist ein Begegnungsstätte, offen für jedermann und gewidmet der nachhaltigen Ernährung und den Bauernrechten. Dank der Unterstützung der Gemeinde Schifflange ist Teranga der erste physische Ort, den SOS Faim umsetzen konnte, um Aktivitäten zum Thema nachhaltige Ernährung zu entfalten. „SOS Faim ist eine NGO, die seit 30 Jahren in Luxemburg präsent ist und für ihre aktive Rolle in afrikanischen Ländern anerkannt wird. Dieser Ort ermöglicht es uns, den anderen wesentlichen Teil von SOS Faim zu entwickeln: die Sensibilisierungsarbeit“, erklärt Natalia Costea, pädagogische Mitarbeiterin bei SOS Faim.

Schon beim Eintreten werden Zeugnisse von Partnern von SOS Faim sowie Zahlen zur aktuellen Ernährungssituation an den Wänden präsentiert.

Der Baum der Möglichkeiten

Das Haus ist mit recycelten Materialien und Möbeln ausgestattet. „Unsere Küche wurde aus recyceltem Holz zusammengesetzt, die Möbel wurden gefunden, ebenso die Stühle, Tische und das Sofa.“ Im Zentrum des Raums steht ein künstlicher Baum aus Holz. Der Baum wurde vollständig aus recyceltem Holz von einem Tischler gefertigt. „Er hat unter anderem Holz der Ausstellung „šAll You Can Eat‘ (die ebenfalls einen solchen Baum ausstellte), präsentiert im Stadthistorischen Museum von Luxemburg, wiederverwendet“, erklärt Francesca Savo, pädagogische Mitarbeiterin bei SOS Faim.

Die drei Äste des Baums weisen auf die drei Säulen des Zentrums hin:

  • Kurswechsel: Eine Wand mit konkreten Lösungen zur Mobilisierung.
  • Informieren: Eine Spielecke mit thematischen Büchern (in Zusammenarbeit mit dem CITIM in Hollerich) und Gesellschaftsspielen für die ganze Familie zu Themen wie Zero-Waste, Gemüsegarten, usw.
  • Und ich in all dem? Eine Wand, die zur Reflexion anregt, mit einem Spiegel in der Mitte und Beispielen von Initiativen (einige aus Luxemburg wie Kilogram, Terra etc.), die inspirieren und einen Ideenanstoß geben sollen.

Ein Programm mit praktischen Workshops

Dieser Ort bietet die Möglichkeit, in einer offenen und einladenden Atmosphäre Themen zu erkunden, alleine oder mit der Familie. Besucher können lesen, spielen und sich austauschen, um Inspiration und Wissen zu gewinnen. Um das Verständnis des Nahrungsmittelsystems zu vertiefen und praktische Lösungen anzubieten, werden monatlich spezifische Workshops durchgeführt. „Wir möchten vermeiden, theoretische Informationen zu frontal zu kommunizieren. Wir bevorzugen es, wenn die Menschen selbst aktiv werden“, betont Francesca. Ein Beispiel hierfür ist ein Workshop zu den zehn Säulen von SOS Faim, der darauf abzielt, den eigenen Ernährungs-Fußabdruck zu reduzieren. „Bei diesem Workshop berechnen wir gemeinsam den Ernährungs-Fußabdruck und erklären die vorhandenen Lösungen, um ihn zu reduzieren.“

Im Dezember sind mehrere Veranstaltungen geplant: Ein Workshop zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung am 10. Dezember, ein kulinarischer Workshop mit Fokus auf Lauch am 12. Dezember und ein Quiz am 19. Dezember.

Für den vollständigen Kalender: https://teranga.lu

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