Kaito: Auf zur Cloche d’Or und darüber hinaus!

Er ist nicht mehr aufzuhalten! Nach nur einem Jahr an der Place de Paris eröffnet das japanische Ramen-Restaurant Kaito gleich zwei neue Standorte hintereinander: den ersten im Oktober in der Cloche d’Or (neben Do For Love) und den zweiten im November im Auchan Kirchberg, im ehemaligen Exki. Wir haben den Inhaber Dali Zhu – der auch das Laotse betreibt – getroffen, um über Ramen in Luxemburg und darüber hinaus zu sprechen.

Seit seiner Eröffnung im August 2024 an der Place de Paris hebt sich Kaito von anderen Ramen-Adressen durch ein immersives Design ab: Manga an den Wänden und leuchtende Neonlichter wie in den Gassen asiatischer Metropolen. „Für mich bedeuten diese Neonlichter Geborgenheit, und genau das ist auch der Geist der Ramen – die ultimative Wohlfühlküche. Nach einem langen Arbeitstag setzt man sich an den Tresen und genießt eine heiße, vollwertige Schale mit allem, was dazugehört: Fleisch, Gemüse, Geschmack. Ein Gefühl von Trost und Wärme.“

Immersives Design und Essen am Tresen

Für seine beiden neuen Standorte will Dali am Erfolgsrezept nichts ändern: eine Einrichtung wie in einem Ramenhaus direkt aus Japan. In der Cloche d’Or, die rund 55 Plätze bieten wird, soll die Dekoration jener der Place de Paris gleichen – mit Neonlichtern und Holzpaneelen. „Es wird auch wieder Manga an den Wänden geben, diesmal jedoch das zweite Kapitel unserer Geschichte“, erklärt Dali. „Übrigens wird der von uns geschaffene Manga Kaito bald in unseren Restaurants erhältlich sein“, freut sich der leidenschaftliche Manga-Fan.

In Kirchberg (85 Plätze) musste Dali – erneut beraten von demselben taiwanesischen Architekten mit Sitz in Peking, der auf Restaurantarchitektur spezialisiert ist – allerdings ein etwas anderes Konzept entwickeln. „Die Deckenhöhe beträgt acht Meter und es gibt eine Galerie, daher konnten wir das Interieur der Place de Paris nicht kopieren. Ich will nicht zu viel verraten, aber es wird ein spektakuläres japanisches Dekorationsstück geben, das man unmöglich übersehen kann“, sagt er geheimnisvoll.

Eine Neuerung im Vergleich zur Place de Paris: Beide neuen Restaurants werden Tresenplätze direkt vor der Küche haben, von denen aus die Gäste die frische Zubereitung der Ramen beobachten können. „Es ist typisch für Ramen, am Tresen vor den Köchen zu essen. In der Place de Paris war das aus logistischen Gründen nicht machbar, aber in der Cloche d’Or und in Kirchberg wird dieses Erlebnis möglich sein“, freut sich Dali.

Dasselbe Menü mit 100 % japanischen Nudeln

Hinter dem Erfolg von Kaito steht natürlich die Qualität des Essens: Schalen mit Nudeln und Brühe, die zu 100 % aus Japan stammen. „Nachdem ich die Nudeln aus Hokkaidō probiert habe, kann ich einfach keine anderen mehr anbieten! Ehrlich gesagt ist es logistisch sehr aufwendig, frische Nudeln aus Japan zu importieren, aber der Geschmack ist unvergleichlich – er ermöglicht uns, die authentischsten Ramen zu servieren. Also bleiben wir dabei“, erklärt Dali. Diese kulinarische Entscheidung ist auch einer der Gründe, warum eine Schale Ramen ab 21 Euro kostet.

Für die Stammgäste von Kaito an der Place de Paris bleibt die Speisekarte in der Cloche d’Or und in Kirchberg „mindestens bis Ende des Jahres“ unverändert, so Dali. Ab dem kommenden Jahr sollen jedoch zwei bis drei Gerichte je nach Standort variieren und regelmäßig wechseln – so erhält jedes Restaurant seine eigene Note, und die Ramen-Liebhaber haben einen Grund, alle zu besuchen.

Die neuen Rezepte für Ramen und Donburi werden übrigens von zwei japanischen Köchen entwickelt und über Monate hinweg getestet, um die effizienteste Zubereitung vor Ort zu gewährleisten. „Wir sind ein Ort für japanisches Streetfood – das bedeutet zwar schnell, aber niemals auf Kosten des Geschmacks. Unsere Schalen müssen zügig und dennoch köstlich sein. Das braucht Zeit, bis es wirklich passt“, betont Dali.

Die Geschichte von Kaito geht über Luxemburg hinaus

Seit zwei Monaten expandiert Dali auch mit Kaito-Franchise-Betrieben nach Deutschland. Eine Filiale hat gerade in Frankfurt eröffnet, weitere – unter anderem in Berlin – sollen folgen. Vor Ort bleibt die DNA dieselbe: immersives Design, hochwertige Ramen und Manga-Spirit.

Über diese Entwicklung freut sich Dali sehr, doch er vergisst nicht, wo alles begonnen hat: „Auch wenn weitere Franchise-Betriebe im Ausland eröffnen, bin ich in erster Linie ein luxemburgisches Start-up!“

Für den leidenschaftlichen Unternehmer gestaltet sich 2025 ohnehin zu einem bemerkenswerten Jahr – nicht zuletzt, da sein anderes Restaurant Laotse (chinesische Küche) in Moutfort gerade in den Guide Gault & Millau Luxembourg aufgenommen wurde.

Cover bild: @marc_lazzarini-standart

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