Les Nii — Meisterhafte japanische Familienkonditorei

Keisuke Nii ist der Inhaber der erste japanischen Konditorei Luxemburgs! im Belair-Viertel gelegen, genauer gesagt an der Avenue du X Septembre, empfängt Keisuke mit tatkräftiger Unterstützung seiner Familie von nun an neugierige Gäste im Les Nii. Ein Muss-Besuch für Japanfans und Süßmäuler.

Ein erfahrener Konditor verwirklicht seinen Traum

Keisuke Nii ist ein japanischer Konditor. Nach sieben Jahren Berufserfahrung in Japan, wo er sich auf japanische und deutsche Backwaren spezialisierte, zog er 2012 nach Luxemburg, um Erfahrungen in Europa zu sammeln. Bei Oberweis arbeitete er 13 Jahre lang und erwarb umfassende Kenntnisse in Backen, Schokoladenherstellung, Tortendekoration und natürlich Konditorei.

Sein Herzenswunsch war es immer, seinen eigenen Laden zu haben. „Nach 20 Jahren Erfahrung war es nun an der Zeit, den Sprung zu wagen“, erzählt er mit bescheidenem Lächeln.

Ein Familienunternehmen

„Ich wollte im Belair eröffnen, weil ich hier in der Nähe wohne und es eine große japanische Gemeinschaft in diesem und im Merl-Viertel gibt“, erklärt Keisuke. Drei Monate arbeitete er am Interieur, sodass es seinen Vorstellungen entsprach.

Und das lässt sich sehen! Keisuke kann nämlich als nur Konditorei! Die Holzmöbel hat er eigenhändig angefertigt. Bei Les Nii packt die ganze Familie mit an: Das niedliche Logo mit dem laufenden Konditor mit Schüssel und Schneebesen wurde von seiner Frau und seiner Tochter entworfen. Seine Tochter zeichnete auch die Skizzen zur Aufguss-Methode von japanischem Tee und Kaffee, die im Lokal angebracht sind. Seine Frau gestaltete die Dekoration dazu mit Picasso-artigen Zeichnungen und Pflanzen.

Melon Buns, Matcha-Rollen und Palmiers

Japanische Backwaren hätten andere Texturen als europäische, so Keisuke. Sie seien oft leichter und weniger süß, wobei viele derartige Rezepte in Japan schon lange vor Europa existierten.

Er bereitet traditionelle japanische Teilchen — dicker als das französische Gegenstück — mit Grüntee-Creme und Matcha-Schlagsahne zu. Weitere Spezialitäten sind „Pan Melon“, Windbeutel, Financiers, Brioche, Madeleines und die traditionelle japanische Sahnetorte, aktuell mit Kaki zubereitet.

„Unsere Spezialität sind Blätterteiggebäcke, besonders unsere Palmiers“, betont Keisuke. Zum Dreikönigstag gab es Galette des Rois, neuerdings auch Pastéis de Nata.

In der Küche arbeitet Keisuke mit einem zweiten Konditor, einem ehemaligen Oberweis-Kollegen.

Ein belebter Laden

Obwohl erst seit Kurzem geöffnet, kommen bereits viele Kunden. An den vergangenen Wochenenden bildeten sich lange Schlangen, und die Backwaren sind oft schon mittags ausverkauft. „Wir überdenken unsere Öffnungszeiten und werden vielleicht nur noch von Donnerstag bis Sonntag öffnen“, sagt Keisuke erfreut über den Erfolg.

Neben Mitnahme gibt es acht Sitzplätze zum Genießen japanischer Tees wie gerösteter Reis- oder Grüntee. Unter jedem Stuhl gibt es einen Platz für Taschen — „so ist es in Japan“, erklärt Keisuke. Les Nii ist definitiv ein Muss für Feinschmecker und Reisende.

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