Die Fasnachtszeit steht vor der Tür und neben Partys, Umzügen und Kostümen erfreuen wir uns in dieser Zeit besonders an den köstlichen Krapfen, die die Auslagen der Bäckereien schmücken. In Luxemburg sind die „Verwurrelter“ am weitesten verbreitet, doch wie sieht es bei unseren Nachbarn aus? Wir bringen euch einen kleinen Überblick über Europas süße Faschingstraditionen.
Faschingskrapfen, hierzulande als „Fueskichelcher“ bekannt, gehören in Europa zur Faschingstradition. Diese meist süßen Leckereien werden in Öl ausgebacken und manchmal mit Vanille oder Orange verfeinert. Sie symbolisieren Freude und Überfluss vor der Fastenzeit. In manchen Regionen werden sie mit Puderzucker oder Zimt bestäubt. Die Zubereitungsart unterscheidet sich von Land zu Land, aber das Ergebnis ist überall gleich: eine gesellige und genussvolle Tradition.

Süße Traditionen
Werfen wir einen Blick auf die Gebäckspezialitäten, die in einigen europäischen Ländern zur närrischen Zeit genossen werden:
In Luxemburg werden während der Karnevalszeit verschiedene Arten von Krapfen („Fueskichelcher“) zubereitet. Die „Verwurrelter“ sind landestypische Gebäcke, die man leicht an ihrer Knotenform erkennt. Sie werden knusprig goldbraun gebacken und mit Puderzucker oder feinem Kristallzucker bestreut. In den Bäckereien findet man auch Berliner, große runde Krapfen mit Pflaumenkonfitüre, oder kleine frittierte Bällchen mit Frischkäsefüllung und Zuckerummantelung.
In Frankreich sind Krapfen zur Faschingszeit sehr beliebt und erscheinen je nach Region in verschiedenen Varianten: die eher flachen Bugnes aus Lyon, die Merveilles aus der Provence oder die Apfelkrapfen aus der Bretagne. Dann gibt es noch die „Pets de nonne“ (ursprünglich aus der Franche-Comté), kleine, luftige runde Krapfen aus Brandteig, die frittiert werden und im Mund zergehen.
In Deutschland sind die Gebäcke die man hierzulande als Berliner kennt je nach Region auch als Krapfen, Pfannkuchen oder Kräppel bekannt, die traditionell mit Marmelade, Creme oder Schokolade gefüllt werden. Der Teig ist locker und flaumig, und vor dem Servieren werden sie mit Puderzucker bestäubt.
In Portugal sind die Bolas de Berlim ebenfalls eine Variation der gefüllten, runden Teiggebäcke, typischerweise mit Vanillecreme oder Konfitüre gefüllt. Sie werden goldbraun und weich gebacken und anschließend mit Zucker bestreut.
Auf unserer Webseite finden Sie köstliche Krapfenrezepte, um diese süßen Leckereien selbst zuzubereiten. Guten Appetit!