4 Geheimtipps vorab von der Millésime BIO

Vom 27. bis 29. Januar 2025 öffnet die große Messe Millésime BIO, die weltweit größte Veranstaltung für Bio-Weine und Bio-Spirituosen, die Saison der Fachmessen in der Weinwelt. Aussteller aus 16 Ländern werden dort ihre Jahrgänge einem Publikum aus Gastronomen, Sommeliers, Weinhändlern und Importeuren präsentieren. Und das ist wichtig, denn was auf der Millésime BIO, die jährlich im südfranzösischen Montpellier stattfindet, verkostet wird, landet später auch auf unseren Tischen!

Bei Kachen sind wir mit einer Auswahl von 4 Weinen, die auf der Millésime BIO präsentiert werden, schon einen Schritt voraus! Die Bio-Weine gibt es in allen Preisklassen, auch im moderaten Preissegment.

Doch bevor wir Ihnen den Mund wässrig machen, hier drei wichtige Fakten zu Bio-Weinen:

  1. Das Bio-Siegel ist ein offizielles Qualitätszeichen, das durch eine EU-Verordnung definiert ist. Diese verbietet den Einsatz aller synthetischen Dünge- und Pflanzenschutzmittel, die für den Verlust der Artenvielfalt und die Verschmutzung von Gewässern und Böden verantwortlich sind. Bio-Weine stehen damit für eine wirklich umweltschonende Landwirtschaft.
  1. Es gibt immer mehr Bio-Weine. In Frankreich werden etwa 22 % der Rebflächen nach den Grundsätzen des biologischen Landbaus bewirtschaftet. In Spanien und Italien sind es 18 %. In diesen drei Ländern, den wichtigsten Bio-Weinproduzenten weltweit, haben sich die Bio-Rebflächen in zehn Jahren verdreifacht.
  1. Die Nachfrage steigt stetig. Zum einen, weil das Angebot wächst und man auch immer öfter Bio-Wein trinkt, ohne es zu wissen — es sei denn, man studiert das Rücketikett. Zum anderen, weil immer mehr Verbraucher beim Einkauf Bio-Produkte bevorzugen, besonders bei „Luxus“-Produkten wie Wein, die man sowohl wegen des Geschmacks als auch wegen ihrer Geschichte und der Philosophie des Winzers auswählt!

Nach dieser Einführung hier unsere Auswahl, basierend auf einer Verkostung mit dem Kachen-Team und der Sommelière Jun Ruan, Mitglied der luxemburgischen Sommelier-Vereinigung:

Château Tour de l’Évêque
Cuvée Pétale de Rose, 2024
Rosé, AOP Côtes de Provence

  • Durchschnittlicher Verkaufspreis: 19 Euro
  • Was uns gefallen hat? Die feinen Zitrusnoten und die Leichtigkeit am Gaumen
  • Jun’s Urteil: „Ein Genuss-Rosé für den Sommer mit hervorragendem Preis-Leistungs-Verhältnis“
  • FAZIT: Das Team mochte die Fruchtigkeit und die helle Farbe, typisch für Provence-Rosés.

Château la Canorgue
Cuvée Château la Canorgue, 2023
White, AOP Luberon (Rhône Valley)

  • Durchschnittlicher Verkaufspreis: 12,50 Euro
  • Was uns gefallen hat? Die blumige Nase und die Fülle am Gaumen, die schöne Bitternoten und jodige Anklänge offenbart
  • Jun’s Urteil: „Ein gelungener Wein. Gut gekühlt servieren, ideal zu Käseplatten oder Käsespezialitäten wie Raclette“
  • FAZIT: Einigkeit im Team, das den blumigen und runden Charakter liebte. Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Château Les Vignals
Cuvée La Fauvette Noire, 2022
Red, AOP Gaillac (Southwest France)

  • Durchschnittlicher Verkaufspreis: 23 Euro
  • Was uns gefallen hat? Die sehr dunkle Farbe mit violetten Reflexen. Die Konzentration am Gaumen mit Noten von Brombeere, Vanille und Brioche.
  • Jun’s Urteil: „Ein runder und sehr genussvoller Wein. Perfekt zu langsam gegartem Wildgerichten“
  • FAZIT: Ein Wein, der nicht enttäuscht! Ein Tipp? Vor dem Genuss dekantieren… oder einige Jahre in Ihrem Weinkeller reifen lassen!

Château de Chambert
Cuvée Château de Chambert, 2017
Red, AOP Cahors (Southwest France)

  • Durchschnittlicher Verkaufspreis: 24 Euro
  • Was uns gefallen hat? Einigen gefielen die fruchtigen und Veilchen-Noten. Anderen die an Zeder oder Kiefer erinnernden Aromen
  • Jun’s Urteil: „Am Gaumen spürt man Reifenoten mit schönen Pilzaromen. Und dennoch bewahrt er noch Zeichen seiner Jugend mit floralen Noten!“
  • FAZIT: Er überzeugte das gesamte Team, besonders angesichts seines außergewöhnlichen Preis-Leistungs-Verhältnisses!
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Wie wäre es, wenn Sie selbst eine Bio-Weinverkostung organisieren?

  • Lassen Sie sich von Ihrem Lieblings-Weinhändler Flaschen für eine Blindverkostung aussuchen — ohne Vorurteile bezüglich Herkunftsregion oder Etiketten-Informationen.
  • Laden Sie einen freiberuflichen Sommelier ein, der die Verkostung begleitet und Sie von seinem Fachwissen profitieren lässt.

Denken Sie daran:

  • Genügend Gläser bereitstellen, damit Ihre Gäste zwischen den Weinen die Gläser wechseln können, wenn sie möchten.
  • Jedem einen Spucknapf zur Verfügung stellen, denn bei einer Verkostung geht es nicht darum, alle Flaschen zu leeren, sondern zu „verkosten“.
  • Für jeden Teilnehmer einen Notizblock und Stift vorbereiten, um Eindrücke festzuhalten und sich zu merken, was gefallen hat und was weniger.

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