Ein neues Restaurant steht in Hollerich kurz vor der Eröffnung: das Bouillon Batignolles, das fünfte Haus der von David Michel gegründeten Franchise und das erste in Luxemburg. Getreu seinem Motto – „schön, gut und günstig“ – wird die Marke traditionelle Pariser Bistroküche servieren, und zwar in den Räumlichkeiten des ehemaligen Come à la Mer.
Schön, gut und günstig
Mit vier Restaurants, die in nur zweieinhalb Jahren eröffnet wurden, lässt sich kaum bestreiten, dass das von Unternehmer David Michel gestartete Konzept ein durchschlagender Erfolg ist.
Seine Restaurants, die „Bouillon Batignolles“ heißen – eine Anspielung auf die traditionellen Bouillons, die man vor allem in Paris findet –, bieten einfache, traditionelle Küche in geselliger Atmosphäre. „Heute suchen viele Menschen nach einer Rückkehr zu den Aromen von früher, zu dem, was unsere Großmütter gekocht haben. Wir setzen auf das Schlichte und Gute“, erklärt der Unternehmer.
Auf der Speisekarte stehen wärmende Gerichte wie Wurst mit Kartoffelpüree, Haxe, Oeuf Mayonnaise oder eine Gemüsesuppe. Die Preise sollen erschwinglich bleiben, angelehnt an das französische Niveau: 3,80 € für ein Oeuf Mayonnaise, 9,90 € für Toulouser Wurst mit Püree und Desserts ab 4,50 €. Einige Fleischstücke können allerdings bis zu rund 20 € kosten.

Eröffnung am Standort des ehemaligen Come à la Mer
David Michel, der in Schifflingen lebt, wollte sein Konzept in seinem Wahlheimatland verwirklichen. „Viele haben es satt, 40 € für ein Mittagessen zu bezahlen“, betont er. Seine Wahl fiel daher auf das Lokal des ehemaligen Come à la Mer in Hollerich – ein idealer Standort, da sich dort einige Kosten mit dem benachbarten Restaurant Come à la Maison teilen lassen.
Was die Dekoration betrifft, so werden die Gäste ins Herz der französischen Hauptstadt versetzt. Schon beim Eingang stimmt ein nachgebauter Metrozugang in den Farben der Station „Jardin du Luxembourg“ ein. Im Inneren erwarten die Gäste ein fünf Meter hoher, blinkender Eiffelturm, die Olympia-Buchstaben oder gar das Moulin Rouge – humorvolle Anspielungen auf Pariser Wahrzeichen. Auf den Tischen wird in originalem Vintage-Bistroporzellan serviert.
Luxemburgische Gerichte auf der Karte
Michel bringt sein Bouillon in Luxemburg mit Bescheidenheit an den Start und wollte die luxemburgische Gastronomie nicht außer Acht lassen. „Unser Konzept dreht sich zwar um Pariser Bistrotküche, aber es gibt sehr gute luxemburgische Gerichte, die ich unbedingt mit auf die Karte setzen wollte“, erklärt er. Das Küchenteam arbeitet daher auch an Rezepten aus Luxemburg – „wie zum Beispiel an der Bouneschlupp“.
Der Unternehmer ist derzeit dabei, Personal einzustellen. „Wir werden 28 Arbeitsplätze schaffen und suchen Mitarbeiter für Küche, Service und Bar.“ Sechs Kollegen aus dem Restaurant in Thionville, die das Konzept bereits gut kennen, werden das neue Team unterstützen.
„Dies ist die erste Filiale in Luxemburg, doch mein Ziel ist es, die Franchise im ganzen Land auszubauen, wenn das Konzept funktioniert.“
Das Bouillon Batignolles wird in der ersten Novemberwoche in Hollerich seine Türen öffnen.