Am 1. Februar 2025 haben die Betreiber des Restaurants „De Maufel“ in Berlin-Charlottenburg bekanntgegeben, dass das Restaurant nach dem Betriebsurlaub endgültig geschlossen wird. Somit verabschiedet sich mit dem wohl einzigen luxemburgischen Restaurant im Ausland einer der wichtigsten Botschafter der großherzogtümlichen Genusskultur.
18 Jahre ist es her, seitdem der Luxemburger Luc Wolff zusammen mit seiner Partnerin Heike Kaschny das wohl erste und einzige luxemburgische Restaurant im Ausland eröffnete. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten — 2011 bewertete der Gault&Millau den „Maufel“ mit einer Kochmütze sowie satten 14 Punkten.
Auch die Gäste schätzten das Restaurant mit dem kleinen Feinkostladen sehr — besonders die Rieslingspaschtéiten, die man hier einfach „Maufel“ nannte, um den Gästen in der deutschen Hauptstadt die Aussprache zu erleichtern.
Ein sauberer Abgang
In einer Rundmail, die Wolff und Kaschny am 1. Februar verschickten, erklären sie die Beweggründe hinter der Schließung: „Die Entscheidung, unseren MAUFEL zu verkaufen, fiel uns nicht leicht. Ausschlaggebend war u. a. der Weggang unseres Küchenchefs Valentino Palumbo am Ende des Jahres, der nach gut 6 Jahren hervorragender Arbeit im MAUFEL neuen beruflichen Herausforderungen folgt.“ Zwar habe man daran gedacht, mit einem neuen Chefkoch weiterzumachen, allerdings sah der 70-jährige Luc Wolff diesen Zeitpunkt als den Richtigen an, in den wohlverdienten Ruhestand zu gehen, und sich ganz seiner Tätigkeit als Künstler zu widmen. (www.lucwolff.com) Heike Kaschny wird nach einer kleinen Pause neuen beruflichen Plänen nachgehen. Genauere Details verrät sie bis dato aber noch nicht.
Abschließend bedankt man sich bei den Gästen sowie den Mitarbeitern: „Bei allen Gästen, die uns — über kurz oder lang — auf unserem Weg begleitet haben, möchten wir uns für die vielen schönen Momente, die wir zusammen erlebt haben, sehr herzlich bedanken! (…) Unvergessen bleiben auch unsere tollen Mitarbeiter, die uns mit viel Idealismus und Engagement in unserem Projekt unterstützt haben. Auch ihnen bleiben wir zu großem Dank verpflichtet.“
Wir sagen auch danke, an Luc und Heike für ihre wunderbare Vertretung der luxemburgischen Genusskultur im Ausland während 18 Jahren und wünschen ihnen alles Gute für ihre zukünftigen Projekte!

Falls Sie leider die Möglichkeit verpasst haben, bei einem Ihrer vergangenen Besuche in Berlin bei Luc und Heike vorbeizuschauen, haben wir einen kleinen Trost für Sie:
Im Frühling 2021 waren wir vor Ort zu Besuch und haben den Ort und die Atmosphäre in einem Artikel festgehalten, hier klicken und lesen!
Außerdem teilte Chefkoch Valentino sein Rezept für seine köstliche Erbsensuppe mit uns. Hier geht’s zum Rezept!