{"id":149619,"date":"2025-03-30T07:48:41","date_gmt":"2025-03-30T05:48:41","guid":{"rendered":"https:\/\/vanguards.eu\/thessaloniki-zum-durchreisen-viel-zu-schade-2\/"},"modified":"2025-03-31T10:34:15","modified_gmt":"2025-03-31T08:34:15","slug":"thessaloniki-zum-durchreisen-viel-zu-schade-2","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/vanguards.eu\/shop\/fr\/2025\/03\/30\/thessaloniki-zum-durchreisen-viel-zu-schade-2\/","title":{"rendered":"Thessaloniki: Zum Durchreisen viel zu schade (origFR)"},"content":{"rendered":"\n

Urlauber kennen vor allem den Flughafen in Thessaloniki als erste Anlaufstelle f\u00fcr die Weiterfahrt zur Halbinsel Chalkidiki mit ihren traumhaften Str\u00e4nden. Wenn sie w\u00fcssten, was die Metropole im Norden Griechenlands alles zu bieten hat, w\u00fcrden sie vermutlich etwas l\u00e4nger dort verweilen.\u00a0<\/strong><\/h3>\n\n\n\n

Die Hafenstadt am Thermaischen Golf ist nach Athen die zweitgr\u00f6\u00dfte Stadt des Landes und blickt auf dreiundzwanzig Jahrhunderte faszinierende Geschichte zur\u00fcck. Die Einheimischen nennen sie liebevoll \u201eSaloniki\u00a0\u00bb und Besucher schw\u00e4rmen von einem Paris-\u00e4hnlichen Flair auf den gro\u00dfen Boulevards am Meer. W\u00e4hrend eines Zwischenstopps l\u00e4sst sich Thessaloniki zwar nicht vollends erkunden, einen Einblick in diese pulsierende Metropole bekommt man aber allemal.<\/p>\n\n\n\n

Insta-taugliche Promenade<\/strong><\/h5>\n\n\n\n

Einen \u00dcberblick verschafft man sich am besten bei einem Spaziergang entlang der vier Kilometer langen neuen Strandpromenade Nea Paralia. Sie beginnt am Wahrzeichen der Stadt, dem Wei\u00dfen Turm, und f\u00fchrt bis zur Konzerthalle. Die Geschichte des 34 Meter hohen, von den Osmanen im 15. Jahrhundert erbauten Turms ist allerdings schaurig. Er diente als Gef\u00e4ngnis und Hinrichtungsst\u00e4tte und man sagt, dass er den Namen \u201eTurm des Blutes\u00a0\u00bb trug, bis ihn ein Gefangener 1883 im Austausch f\u00fcr seine Freiheit wei\u00df anmalte. Heute beheimatet das Bauwerk ein Museum zur Geschichte der Stadt. Etwa 600 Meter weiter wartet das n\u00e4chste Highlight der Strecke auf die Spazierg\u00e4nger: die Regenschirme des griechischen Bildhauers Giorgos Zogolopoulos. 1993 pr\u00e4sentierte der K\u00fcnstler die 13 Meter hohe Skulptur auf der Biennale in Venedig, seit 1997 ziert sie die Promenade von Thessaloniki und ist einer der begehrtesten Foto-Spots der Stadt. Auf dem weiteren Weg bis zur Konzerthalle kann man den Ausl\u00f6ser des Handys ruhig gedr\u00fcckt halten und die besonderen Stimmungen in Parks und auf Freizeitpl\u00e4tzen wie dem \u201eGarten aus Sand\u00a0\u00bb, dem \u201eSkulpturengarten\u00a0\u00bb und dem \u201eMusikgarten\u00a0\u00bb einzufangen. Gem\u00fctliche Caf\u00e9s, Bars und sogar ein Beach Club laden zum Verweilen ein. Am Ende der Promenade hat der japanische Architekt Arata Isozaki dann einen besonderen Blickfang geschaffen: Das Konzerthaus M2. Mit geometrischen Linien, viel Glas und Elementen aus Metall fasst es die Tugenden der modernen Architektur zusammen und ist zweifelsohne ein weiteres Fotomotiv par excellence.<\/p>\n\n\n\n

Wem der Sinn eher nach Tradition und Geschichtstr\u00e4chtigem steht, sollte am Wei\u00dfen Turm die entgegengesetzte Richtung einschlagen und der alten Promenade, Palia Paralia, folgen. Sie f\u00fchrt zum Hafen und zur Platia Aristotelous mit ihren Caf\u00e9s, Tavernen und pr\u00e4chtigen Herrenh\u00e4usern. Der Weg durch die Oberstadt zur Kastra (Burg) ist steil und schmal, aber es locken lohnende Stopps am R\u00f6mischen Forum und an der Hagios Demetrios. \u00dcberdies gibt es hinter den byzantinischen Mauern der Burg traditionelle H\u00e4user mit ausladenden Obergeschossen zu entdecken, und von ganz oben bietet sich ein toller Blick auf die Stadt und den Sonnenuntergang.<\/p>\n\n\n\n